Mittwoch, 6. August 2014

Die Tage werden wieder kürzer...

Draußen ist es bereits stockdunkel. Gestern fiel es mir auf - die Tage sind schon wieder spürbar kürzer geworden. Jetzt höre ich durch das geöffnete Fenster den Wind durch die Bäume rauschen, hab schnell das Sonnensegel eineholt - sicherheitshalber.

Es ist abend, ruhig. Trotz der unzähligen Fernsehprogramme - irgendwie kann mich heute abend keines wirklich begeistern. Ich stehe noch immer mit geschlossenen Augen da, kann die Tür nicht sehen die ins Licht führt. Was mich hindert die Augen zu öffnen, weiß ich noch immer nicht. Nicht einmal darüber nachdenken geht. Fühl mich wie erstarrt...

Seit Tagen ist in mir das Gefühl, es würde Zeit für eine Standortbestimmung - wo stehe ich, wo will ich hin... Und dann fange ich an mir aus dem Weg zu gehen. Wie genau will ich wissen wo ich stehe? Was wenn ich feststellen muss das nicht mehr allzuviele Wege offen stehen - oder nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera... Wovor hab ich Angst, was hält mich ab?

Mir fallen so unglaublich viele "schlaue Sprüche" ein... und keiner scheint mir wirklich hilfreich. Ein Spruch ist im Zweifelsfall eben einfach nur ein Spruch...

Der Wind rauscht noch immer. Irgendwo in der Ferne auch ganz leise die Autos von der Autobahn. Stille, schwarze Abende nur vom Kerzenlicht und dem Bildschirm des PC`s erhellt - und wieder erinnere ich mich genau... Es gab eine Zeit, da hat es sich angefühlt wie das Leben pur... es war wie die eigenen inneren Akkus aufladen, Lebensfreude und Energie tanken, vor Glück und Begeisterung tanzen, für das was kommt lichterloh brennen... Jetzt lässt es mich ein bisschen ratlos zurück. Wie können Dinge die so gleich sind, sich nur so völlig unterschiedlich anfühlen?