Samstag, 1. Dezember 2012

Verpasster Abschied

... und wieder einmal finde ich nicht die richtigen Worte in die ich meine Gefühle packen könnte, mit denen sie sich wirklich und richtig und wahrhaftig beschreiben ließen.
Es ist als hätte die Zukunft schneller angefangen und die Gegenwart überrollt, erdrückt, als diese sich erleben ließ... 
Was ist das für eine Zeit in der ganz wichtige Augenblicke nicht mehr erlebbar, spürbar sind weil sie vorbei sind noch bevor sie waren???

Am Mittwochabend - oder Donnerstagmorgen wäre die allerletzte Chance gewesen zum Abschied nehmen... ich habe diesen Abschied verpasst... da gab es kein Lebewohl, kein "bis irgendwann", kein letzter Blick, keine letzte Umarmung, keinen letzten Gruß... 
Eingefangen in der ewig brennenden Hütte und dem was sie abverlangt, blieb nicht einmal Zeit zum Abschied nehmen... 
Das kann es wirklich nicht sein... Es kann nicht sein das man so derart von einer Arbeitsstelle derart vereinnahmt wird, das man den letzten ruhigen Augenblick des Abschieds verpasst... 
Im Grunde mahne ich seit Monaten nichts anderes mehr an als das die Ballance zwischen Leben und Arbeit wieder hergestellt werden muss, dieser Irrsinn endlich ein Ende haben... und doch war er mir nie spürbarer als gestern. Da gab es noch einen tränenreichen Abschied und machte bewußt was ich an anderer Stelle - 2 Tage vorher verpasst habe... die letzten ruhigen Augenblicke, den letzten Gruß, die letzte Umarmung, das letztes Lebewohl...