Samstag, 14. Dezember 2013

Trüber Samstag...

Gestern war Freitag der 13. Mir ist das überhaupt nicht aufgefallen, bis ich nachmittags auf der Bank war und eine andere Kundin das sagte. Auslöser für diese Aussage - der Geldautomat hatte sich aufgehängt und war nicht mehr willig Karten anzunehmen und Geld auszuspucken.
Mir kam da in den Sinn, dass für mich Freitag der 13 eindeutig kein Unglückstag ist:
Morgens hatte ich so nebenbei überlegt ob ich um die Mittagszeit in die Stadt fahren soll - oder erst am späten Nachmittag kurz vor Einsetzen der Dämmerung. Die Vorstellung durch die weihnachtslichtgeschmückte Stadt zu laufen hatte für mich schon einen ganz besonderen Reiz.
Ohne das ich mit meinen Überlegungen zu einem bewussten Ergebnis kam, saß ich bereits am frühen Nachmittag im Bus Richtung Stadt... Und das stellte sich dann als Glücksfall heraus. Der streikende Geldautomat musste mir keinen Kummer machen - 2 m weiter war der Schalter geöffnet und ich habe mir dort Geld auszahlen lassen. 
Wäre ich später in die Stadt gereist, die Bank schon geschlossen, dann hätte ich vor Zorn und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten vermutlich innerlich getobt... 

In der Stadt war die Hölle los, d.h. weite Teile der Stadt sind wie ausgestorben. In der ehemaligen Einkaufsstraße stehen immer mehr Ladenlokale leer und vermitteln ein trostloses Bild. Drängen tun die Menschen nur noch in den zwei nahebeieinander gelegenen Einkaufszentren - und auch nur da ist ein Hauch von Vorweihnacht zu spüren mit kleinen Verkaufsbuden, Glühwein und Imbissständen. 

Und das war dann auch schon Freitag der 13... zum Glück weder große noch kleine Katastrophen... 

Heute ist es grau und trüb, nasskalt und das Dorf scheint sich langsam auf seinen alljährlichen Winterschlaf einzurichten. Man hört das eine oder andere Auto über die regennassen Straßen pitschen... aber das war dann auch schon alles was sich an Geräuschen ausmachen lässt. Es liegt eine unglaubliche Stille über dem Dorf. Vergessen der laute Sommer mit Menschenlachen, über die Straßen knatternden Traktoren, der Baulärm vom Nachbargelände... 

Eigentlich wollte heute Freundin Studienkollegin zu einem Arbeitstreffen kommen. Schätze mal sie setzt bei diesem Wetter auch lieber keinen Fuß vor die Tür. Derweil habe ich schon mal alleine mit der Konzeption der geplanten Veranstaltungen für 2014 begonnen und dem Schreiben der Weihnachtspost und bin recht zufrieden mit dem Ergebnis. Irgendwie es mir das alles doch besser von der Hand als ich dachte - und es hat auch wieder ein bisschen meine innere Aufbruchsstimmung beflügelt. 

Solange Freundin Studienkollegin nicht auftaucht - sofern  Sie es heute überhaupt noch macht - werde ich gleich anfangen meine private Weihnachtspost zu schreiben damit sie am Montag mit der Post raußgeht.