Donnerstag, 31. Mai 2012

... auf dem Sprung...

Ein merkwürdiger Tag... aber vielleicht dann doch nur ein Symptom der Zeitenwende... nichts bleibt wie es ist... 

Im Teich bin ich noch immer mittendrin - und doch gibt es viele Tage an denen ich mich eher als außenstehend empfinde - außenstehend sein will, es genieße innerlich schon längst auf dem Absprung zu sein...Na ja, genießen ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck... Das Wissen um den bevorstehenden Absprung hilft mir innerlich den Abstand zu halten den ich brauche um nicht mehr unter Dauerstress, Dauerempörung, Dauerunverständnis, Dauerverärgerung zu stehen... 
Mein Ehrgeiz dort "die Welt" retten zu wollen ist längst erloschen... Da gibt es nichts mehr zu retten. Ich glaube soetwas nennt man hoffnungsloser Fall... Das was vor 2 Jahren wie ein frischer Wind schien der das Missmanagement wegweht, hat sich als neues (Miss-)Management entpuppt... die Köpfe sind andere, die Namen auch - aber ansonsten ist alles wieder beim Alten... Aufregen oder ärgern kann ich mich darüber schon längst nicht mehr... wenn überhaupt noch etwas - dann nur den Kopf schütteln und ungläubig aus der Wäsche gucken... 

Wie dem auch sei... der Tag im Teich ging vorbei - und seltsamerweise war der Rest des Tages ohne Teich gefühlt richtig lang - obwohl er das - gemessen in Stunden keineswegs war. Die Spuren des Wochenendes mit der kleinen PinkLady sind noch immer nicht alle beseitigt - ich wollte es heute in Arbeit nehmen - so wie vieles andere auch. Statt dessen habe ich beschlossen einen Sofa-Filmchen-Cappucchino-Nachmittag zu machen... und das war gut so... 
Ich brauche die Ruhe, die Entführung in andere Gedanken, das ein - und abtauchen in andere Welten und Gefühle. Es ist als wäre das der Raum, der Rahmen den ich brauche um immer wieder bei mir selber anzukommen, mich an mich selber zu erinnern... Und das ist dann wie die Prioritätensetzung und den eigenen Kompass zu überprüfen... der inneren Stimme zu lauschen, sie mal nicht zu überhören, nicht übertönen zu lassen...