Donnerstag, 7. Februar 2013

Irrsinnige Sicherheit

Es gibt soviel zu sagen - immer noch... 
und trotzdem ist alles in mir ruhig. 

Für den alltäglichen Wahnsinn im Kleinen wie im Großen, finde ich einfach keine Worte mehr - und meistens nicht einmal mehr Empörung oder Aufregung. Ich stehe einfach da - und obwohl ich weiß, das es wohl nicht Teil der "versteckten Kamera" ist, wo am Ende jemand ins Geschehen springt um alles aufzuklären - irgendwie warte ich darauf!
Natürlich vergebens.

Wenn Menschen die für etwas ausgebildet wurden, dafür bezahlt werden - und sie genau das dann grad überhaupt nicht beherrschen - elementares berufliches Wissen nicht vorweisen können... 
Wenn Menschen die leiten und lenken sollen - den Überblick haben und Ansagen machen - aber dann kaum mehr zustande bekommen als sich selber zu verwalten... 
Was will - oder was kann man dazu überhaupt noch sagen? 
Ich weiß es längst nicht mehr.

Vor mir liegt eine unsichere Zukunft - auf eine gewisse Weise wohl ein Abenteuer... 
Aber trotzdem gab es bislang keinen Augenblick in welchem ich bislang mein Vorhaben, den Beginn der Umsetzung bereut habe. 
Manchmal frage ich mich warum ich so ruhig bin - und dann weiß ich es... 
Es scheint mir eher zu schaffen dieses Abenteuer zu bewältigen, als in der scheinbaren Sicherheit des Irrsinns den Sinn zu erkennen. Die Welt der scheinbaren Sicherheit mit all ihrem Irrsinn frisst jede Energie, jede Freude, jede Zuversicht, den Mut... einfach alles, alles auf.

Heute nachmittag als ich nach hause kam - dort eigentlich noch der ganze lange schöne Rest des Lebens auf mich wartete - und eigentlich auch noch ganz viel was ich machen müsste, machen will - da war einfach nichts mehr da mit dem ich das hätte tun können. Ich war leer, kraftlos, ausgelaugt, müde... und habe den Rest des Tages verschlafen - einfach so.

Als ich wach wurde, da hatte das Energiesparprogramm längst den Fernseher ausgeschaltet und die Dunkelheit hat mich umfangen. 
Der Tag weg - einfach so. Was übrig blieb? - Keine Ahnung... 

Die Tage hinterlassen längst keine traumhaften Spuren, Eindrücke, Erinnerungenmehr, einfach nur noch  Kratzer, Schrammen, Risse, Steinschläge... 

Und das muss aufhören - und es wird aufhören... schon bald - und dem fiebere ich ungeduldig entgegen.
Ich will mein Leben zurück, nicht ständig gegen meine Werte und Überzeugungen handeln oder Schleichwege suchen um mich nicht selber zu verraten... 
Ich will wieder aufwachen und mich auf den neuen Tag freuen, mich über mich freuen, über die meinen... Ich möchte die Tage langsamer - aber intensiver, Eindrücke und Bilder sammeln... 

So wie es ist möchte ich es einfach nicht mehr...