Sonntag, 3. März 2013

"Pöstchen" gesichert

"Pöstchen" verharmlost maßlos. Es wurde kein Pöstchen gesichert, sondern ein hochbezahlter Posten. Daran an sich ist nichts verwerflich. Aber es in einem Unternehmen zu tun wo gerade erst die unteren Einkommensgruppen geschröpft wurden aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, sich selber eine Stufe hoch zu buxieren um die eigene Tasche zu füllen - zumal nach menschlichem Ermessen alles dafür spricht, dass in totaler Selbstüberschätzung der ohnehin marrode Karren dabei ist völlig und endgültig an die Wand gefahren zu werden... das ist dann wohl schon mehr als ein sehr starkes Stück. Mir fehlen die Worte... Ich bin verärgert, aufgebracht, empört und in der Sache macht- und hilflos.

Eigentlich traue ich diesen Menschen längst keinerlei Gespür mehr für das zu, was um sie herum vor sich geht. Eigentlich... auf der anderen Seite ist diese Information allerdings außerordentlich schlau und gut verpackt in die Welt gesetzt worden. Die Ergatterung eines neuen Pöstchens ist eher wie eine kleine Fußnote angebracht. Da wo es auf jeden Euro ankommt und einem einer plötzlich und unerwartet in den Schoß fällt, ist man leicht ablenkt von der Fußnote, übersieht sie, schätzt sie nicht richtig ein... bedenkt nicht, dass man sich selber verraten und verkauft hat - und "die oben" ihre Interessen ganz offensichtlich sehr viel besser vertreten können als es die Masse unten konnte. Manchmal wünschte ich, die Menschen wären mutiger, würden für sich und ihre Interessen einstehen anstatt "denen da oben" die Macht zu geben durch ihr Stillhalten... 

Da fällt mir ein Spruch ein den ich einmal hörte, der hier aber auch ganz gut passt... 

"Führung ist den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass er die Reibungshitze als Nestwärme empfindet."

Soetwas ist gerade wieder passiert - und die meisten haben es nicht gemerkt oder wollten und konnten es nicht merken...