Montag, 22. Dezember 2014

Träume der längst vergessenen Tage...

Irgendwann letzte Woche kam ich nach mehr als 13 Stunden unterwegs sein, wie eine ausgequetschte Zitrone zuhause an. An dem Tag habe ich trotz meiner Erkältung mit einem erheblichen Krankheitsgefühl die Baustellen des Tages, eine nach der anderen abgeklappert... Zwischendurch immer Wartezeiten an windigen, kalten Bushaltestellen an denen viele Regentropfen auf mir landeten. Ein Tag immer im Eilschritt... am Ende durstig, müde, durchgefroren...

Und dann kam ich zuhause an... eigentlich hätte in dem Augenblick alles gut sein können... Der Tag endlich zu Ende... endlich zuhause... warm, nichts mehr müssen... Aber das Gefühl das sich übergroß breit machte - irgendwo habe ich mich an diesem Tag vergessen, stehen lassen und mich gar nicht mit nach hause genommen... Da war kein Gedanke mehr an morgen, kein Ziel, keine Träume, keine Sehnsucht, kein Gefühl mehr das ich als Teil von mir hätte erkennen können.

Und ich hab gewusst - ich brauche etwas "von außen", das die Gedanken wieder in Bewegung setzt und sie dazu bringt sich zu drehen, die Richtung zu wechseln, mich an mich erinnert... Und ich habe im Versandhandel nach einer Musik gesucht die mir dabei hilft meine Mitte neu zu finden.

Diese Musik habe ich gefunden. Die CD läuft seit die Lieferung erfolgte, in Dauerschleife und durch wirbelt mich durcheinander...

"... Du bist nur einen Herzschlag entfernt - auch wenn ich dich aus den Augen verlier... Warum bin ich nicht auch immer nur bei Dir?..." "Ich hab nichts zu verbergen, alles offen gelegt... es ist nur noch eine Frage, eine Frage die sich stellt... bin ich der für den Du mich mich hälst... Ich will zu dir...bin ausgelaugt vom Reden, ausgelaugt vom Leben... taumel durch dieStraßen ohne den Weg zu sehen... hab keine Angst, hab keine Angst vorm untergehen..."

Musik die mich davor bewahrt hat mich schon wieder zu verlaufen, alles miteinander zu vermixen und daran dann meine Träume aufzuhängen...

Ich will... ja was eigentlich? Fühle mich gerade als würde ich Vollgas in meinem Leben geben bei angezogener Handbremse... damit kommt man nicht wirklich vorwärts ;-) und schon gar nicht an irgendein Ziel...
Warum ich die Handbremse nicht löse? Ganz einfach... ich will alles... und wenn ich mir die Wirklichkeit anschaue, dann stelle ich fest das ich nichts davon wirklich brauche bzw. das es dieses "Alles" nicht zu geben scheint... Und was nun... ich will noch immer alles... aber mich nicht grundlos in Bewegung setzen um am Ende weniger zu haben als Alles...

"... vergessen ist so leicht, wenn man vergessen kann... meine Erinnerung legt mir Steine in den Weg... "