Freitag, 16. August 2013

Schnecke

Es war vielleicht nur dieses eine einzige Wort "Schnecke". 
Es hat sich angefühlt wie von einem süßen, traumhaften Erinnerungshauch gestreift zu werden, der die Sehnsucht wachgeküsst hat. 
Auf einmal war soviel Gegenwart ausgeschaltet und ich habe mich gefühlsmäßig in die Vergangenheit zurück katapultiert gefühlt, mit einem Fuß aber immer noch in der Gegenwart eingeklemmt...
Das hat mich für den Rest des Abends völlig verstummen lassen
und am Ende als ich wieder alleine war, blieb das, was in solchen Fällen immer bleibt - Unmengen Tränen, stundenlang, immer wieder. 

Vielleicht habe ich sie ein klitzekleines bisschen um das geweint, was in der Gegenwart nicht sein konnte, aber am Allermeisten sicherlich um das, was in der Vergangenheit verloren ging.
Dieser Schmerz der mein Herz zerrissen hat, war auf einmal nach all der Zeit wieder mit voller Wucht da, diese unheimlich große Sehnsucht nach "meinem Menschen" und das überhaupt nicht verstehen können warum das Leben mir angetan hat, mir diesen Menschen zu entreißen. Das Leben ist nicht fair.

Eigentlich habe ich gestern nur einmal geheult - und das durchgängig vom Morgen bis zum Abend. Ich habe den ganzen Tag verpasst. Warum das sein musste? - Ich weiß es nicht und noch weniger warum dieses einzige "Schnecke"  gereicht gereicht hat das auszulösen.
... soo hat mich bis zu diesem Augenblick nie jemand vor und nie wieder nach meinem Menschen genannt ...