Samstag, 30. Juli 2016

genug der Worte...

Anschlag in Nizza mit unglaublich vielen Toten... (mißglückter) Militärputsch in der Türkei mit vielen Toten und nachfolgenden "Säuberungsaktionen" in einem unerträglichen Maß, Mord an Polizisten in Baton Rouge, Anschlag in Würzburg... München... Ansbach... "Unruhe in der türkischen community in Deutschland"...

Die ganze Welt ist in Unordnung geraten... und sorry - so langsam kann ich das monotone, emotionslose Gefasel von "Besonnenheit" und "wir schaffen das" und die sonstigen unzählig Mal gehörten Absichtsbekundungen kaum noch ertragen.
Und auch nicht die Versteckerei hinter unserem Grundgesetz.

Mir fällt es auf jeden Fall reichlich schwer zu glauben, das mit dem Recht auf Asyl gemeint war, dass jeder unkontrolliert in unser Land kommen kann und zwar in Massen das es die "erfassenden Stellen", die Sicherheitsorgane und die einheimische Bevölkerung überfordert.

Und so ganz nebenbei geht es auch nicht sich im Alleingang den Mund übervoll zustopfen, und dann wenn man merkt das man es nicht mehr geschluckt bekommt, von anderen verlangen das sie einem dabei helfen... Sie wurden nicht gefragt ob und wieviel sie übernehmen wollen - und dann hat man als Einzelkämpfer auch wenig Recht die anderen zum Mittragen nötigen zu wollen. Gemeinsam ist gemeinsam - vom Anfang bis zum Ende... das wäre gut gewesen... 

Man nehme nur mal die rasant angestiegenen Einbruchszahlen. Einbruch klingt relativ harmlos... aber für den, den es betrifft ist es keineswegs harmlos... und das nicht weil da vielleicht ein TV-Gerät oder ein paar Schmuckstücke verschwunden sind. Bei mir waren einmal Einbrecher und ich habe mich danach nie mehr sicher in meinem zuhause gefühlt bis ich umgezogen bin... Und mir ist sch...egal wer hier einbrechend durch die Lande zieht... offensichtlich sind keine  Ressourcen mehr um das zuhause der Menschen in diesem Land hinreichend zu schützen und die Täter dingfest zu  machen - und damit ist für mich klar - wir brauchen nicht noch mehr Worte - sondern Taten!

Neulich nach einem der Anschläge hier in Deutschland las ich einen Kommentar der sinngemäß lautete: "wer den halben nahen Osten ins Land lässt, muss sich nicht wundern wenn wir eine Sicherheitslage wie dort bekommen".
Ist so.

Das kann man - wenn man will - z.B. aus humanitären Gründen... hinnehmen, akzeptieren, als Herausforderung annehmen... aber so oder so gehört es dann auch zur Wahrheit dazu, das genauso zu sagen:
es werden nicht nur schutzsuchende Menschen kommen, sondern einige unter ihnen werden auch Terroristen sein und einige von ihnen so schwer traumatisiert das wir noch gar nicht abschätzen können welche Gefahren von diesen Menschen ausgehen werden...

So etwas habe ich sehr lange oder gar nicht gehört, ganz im Gegenteil.
Jeder der auch nur andeutete, es könne sein das mit diesen Menschen auch Terroristen ins Land kommen, wurde als Rassist verunglimpft...
Jetzt müssen wir es wohl irgendwie schaffen - am Ende werden wir es dann wohl auch... aber ich wage nicht abzuschätzen wie hoch der Preis dafür sein wird... und da rede ich nicht von Euros!

In den letzten Tagen musste ich mit einem öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Ich ändere mein Leben nicht, ich mache was gemacht werden muss oder was ich machen will... aber ich würde lügen wenn ich sagen wollte das es mir kein mulmiges Gefühl macht wenn inzwischen weniger Einheimische als Menschen aus allen Herren Ländern in den Bussen sitzen... Mein Urvertrauen in die Stärke und die Handlungsfähigkeit unserer Regierenden ist nachhaltig und empfindlich gestört.

Und was ist das denn jetzt für eine Nummer mit der Türkei??? Für mich schon ein völliges Unding mit der Türkei dieses Flüchtlingsabkommen zu treffen...
Und jetzt vermisse ich ganz klare und unmissverständliche Worte die sowohl der türkischen Regierung sagen was mit uns geht und was nicht - als auch den türkischen Mitbürgern in diesem Land!
Wer sich in die türkische Politik einbringen will und türkische Politik machen will, der soll das in der Türkei tun und nicht hier! Und wenn es so toll ist wenn es keine Pressefreiheit mehr gibt, Leute wild auf Zuruf verhaftet werden un dvon der Bildfläche verschwinden...  der kann gerne in dieses Land gehen und ist nicht gezwungen hier zu bleiben. Einfach Koffer packen und in den nächsten Flieger...

Ist ja schon irrsinnig das Menschen sich auf freiheitliche Grundrechte berufen, um für Unfreiheit anderswo zu demonstrieren... und unsere Regierenden lassen es zu... das Einzige was ihnen dazu einfällt Unmengen Polizei in Bewegung zu setzen und Wasserwerfer bereit zu halten... Es ist nicht unser Kampf, also warum muss das hier bei uns so stattfinden??? Stärke zeigen sieht anders aus. Den Menschen das Gefühl von Sicherheit geben auch!
Und Erdogan der von Meinungsfreiheit so gar nicht hälts, soll dann wohl auf eine Leinwand auch noch bei dieser "Veranstaltung" in unserem Land auf Großleinwand dazu geschaltet werden...
Das hält man doch im Kopf nicht aus...

"Wir schaffen das" - hätte ich auch gerne mal, gerne auch öfter und zum wiederholten Mal - natürlich mit entsprechenden Stragegien-  zum Thema "Kinder sind ein Armutsrisiko", "Altersarmut", "soziale Gerechtigkeit" und nachhaltige Reformierung unserer Sozialsysteme gehört...