Meine Träume haben dünne
Wände,
zerbrechlich
wenn ein Sturm daran worüber
zieht,
durchscheinend
wenn das Licht angeht…
Im Schein des
Lichtes
sehe ich durch die dünnen Wände deinen Schatten huschen,
auf mich
zustürmen,
fühle die Arme die mich drücken,
spüre die Lippen die meine
treffen,
und im nächsten Augenblick vorbei, vorbei…
das Licht in den
Träumen geht plötzlich aus…
Nichts scheint mehr durch,
und ich höre
diese Stimme
so vertraut,
hör sie so gerne…
bin aufgeregt
und
noch immer spüre ich meine eiskalten Hände...
Da sind sie wieder die dünnen Wände meiner
Träume
an die ich mit meiner Wirklichkeit laufe
bleib vor den dünnen
Wänden stehen
aus Angst sie zu zerstören…
dünne Wände sind so
zerbrechlich…
Meine Träume haben dünne Wände,
das Licht geht wieder
an,
lässt mich dich sehen
wie du dich zurück fallen lässt
einfach da
liegst,
scheinbar entspannt
und ich kann nicht aufhören,
dieses Bild
aufzusaugen,
dich anzusehen...
eine scheinbare Ewigkeit lang
und doch
nicht mal lang genug
um mich zurück fallen zu lassen
oder auch nur daran
zu denken
es zu tun,
völlig gefangen in dem Bild das ich seh
ich freu
mich, ich freu mich
das du bei mir bist…
Und dann geht das Licht
wieder aus,
und entzieht alles meinem Blick,
meiner Wahrnehmung,
aber
keine Sekunde meinem Gefühl,
wortlos, gedankenlos, glücklich und
zufrieden…
Will einfach nur weiter sein wo ich bin,
dich immerzu
einfach ansehen,
wartend das das Licht wieder angeht und den Blick frei
gibt,
wartend das ich die Tür entdecke die sich öffenen läßt...
will mehr
als die Schatten sehen,
mehr als die Schatten fühlen,
die kommen und
entschwinden...
ich will dich nah
ich will dich spüren
mehr als nur
einen Traum
mehr als nur wie im Traum…
Meine Träume haben dünne
Wände
durchscheinend wenn das Licht wieder angeht,
aber das Licht fängt an
zu flackern,
macht hell und dunkel,
läßt sehen und entzieht dem
Blick,
läßt Gefühle im Rausch zwischen Traum und Wirklichkeit tanzen bis mir
ganz schwindelig ist...
sehe eine Schuhspitze bevor die Schuhe ausgezogen
werden
und erinnere mich daran, wie oft ich dich mit klackenden Schritten hin
und her eilen hörte…
sehe das weiße Hemd mit den vielen kleinen
Knöpfchen
und hab völlig vergessen wie gerne ich die aufmachen
wollte…
sehe eine kleine schwarze Spur von meiner Wimpentusche auf dem
Weiß
und weiß nicht mehr wie die dahin gekommen ist…
das muss passiert
sein als wieder mal sekundenlang das Licht erloschen war…
gedankenlos,
sekundenlos meine Lippen die einfach auf dem Stück deiner Haut irgendwo zwischen
deinem Kinn und Hals wie von alleine landen...
Hab nicht gesehen wie das
Hemd verschwunden ist,
nur irgendwann die vielen kringeligen kleinen Häarchen
auf deiner Brust...
Höre deine Stimme
"war da nicht was mit Haut an
Haut"...
ja, war es...
Konnte nicht sehen wie das letzte Stückchen
Stoff verschwunden ist
das deine Haut von meiner getrennt hat…
nur noch an
den Knoten der erst aufgemacht werden musste…
Licht an und aus, an, aus,
an, aus...
irgendwann nur noch Lichtblitze
die soviel
verschlucken...
Hellblaue
Augenblicke
Lippen
Haut
Warm
Kuschelig
Drück, drück
Kuss,
Kuss
Hart
Feucht
Nah
Meine Träume haben dünne
Wände
durchscheinend, scheinbar zerbrechlich
und manchmal doch so
undurchdringlich
das das Erlebte mit dir nur wie ein vorüber gehuschter
Traum
in der Erinnerung bleibt...